Blickwinkelveranstaltung zur Solidarität zwischen den Generationen
Letzte Woche fand der zweitletzte Blickwinkel des Jahres im Amtshimmel in Baden statt. Anwesend waren Simone Gretler Heusser vom Institut für soziokulturelle Entwicklung an der Hochschule Luzern, Roland Guntern, Fachverantwortlicher Gemeinwesenarbeit von der Pro Senectute Aargau, Hansjürg Rohner und Ruth Schmid von der SP 60+ sowie Sulamith Tamborriello vom Klimastreik Aargau.
In einer gemütlichen Runde wurde rege und ohne Hemmungen über verschiedenste Themenbereiche diskutiert. Vom Graben zwischen den Generationen über die Altersvorsorge zu Klimafragen wurden alles abgedeckt.
Die Frage, ob der erwähnte Graben zwischen den Generationen überhaupt existiert, hat die Diskussionsrunde zu Beginn beschäftigt. Handelt es sich dabei möglicherweise lediglich um ein Konstrukt der Medien? Oder sind tatsächlich gewisse Diskrepanzen zwischen den Generationen zu beobachten? Spannenderweise wurden sich die Teilnehmer nicht in allen Punkten einig. Während die jüngeren Anwesenden gewisse generationenübergreifende Spannungen wahrnehmen, schien die ältere Generation keinen Handlungsbedarf zu sehen.
Auch die Alters- und Pflegeheimlage wurde diskutiert. In diesem Zusammenhang kam die Frage auf, ob es überhaupt noch zeitgemäss ist, Altersheime zu führen oder ob moderne Projekte wie Alterswohngemeinschaften nicht mehr Zufriedenheit schaffen würden.
In Bezug auf die Altersvorsorge und die Klimafrage wurde die Verantwortlichkeit der älteren Generationen gegenüber den jüngeren thematisiert sowie deren wachsende Unzufriedenheit in diesem Zusammenhang. Einig wurde man sich jedoch darüber, dass keine Generalisierungen getätigt werden sollten. Beispielsweise hat es bereits vor Jahrzehnten Leute gegeben, welche sich aktiv für das Klima eingesetzt und die heutigen Probleme erkannt haben. Es ist somit nicht fair, einer gesamten Generation einen Vorwurf zu machen.